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Nationalmuseum in Bangkok

Bei einem Aufenthalt in Bangkok darf der Besuch des Nationalmuseum in Bangkok nicht fehlen. Besuchern wird nicht nur die thailändische Kunst, sondern auch die Geschichte und die Kultur des Landes näher gebracht. Zudem beeindruckt das erste Nationalmusum Thailands mit einer Vielzahl an Exponaten, faszinierenden Skulpturen, geschichtsträchtigen Keramiken und wundervollen Wandmalereien. Zahlreiche Kunstgegenstände begeistern Besucher aus aller Welt.

Nationalmuseum in Bangkok

Nationalmuseum in Bangkok ©iStockphoto/ben-bryant

Lage:

Das Nationalmusum befindet sich in der Altstadt der Metropole. Besucher finden die bedeutende kulturelle Sehenswürdigkeit auf der Rattanakosin-Insel. Das Museum wurde im Bezirk Phra Nakhon errichtet. Es liegt zentral am Sanam Luang, im Süden liegt Große Palast.

Geschichte:

Das Nationalmusum Bangkoks wurde 1933 errichtet, als das einstige Museum, welches vom Royal Institute verwaltet wurde, in einem extrem schlechten Zustand war. Das Museumsgebäude wurde mehrmals notdürftig renoviert und als in den 50er Jahren genügend Geld bereit stand, konnte das Museum 1952 vollständig restauriert werden.

Architektur:

Das Nationalmuseum kombiniert ein Freiluft- ebenso wie eine Kunstmuseum. Das Nationalmuseum beherbergt mehrere Gebäude, welche auf einem großzügigen Areal errichtet wurden.

Buddhai-Sawan-Kapelle:

Die Kapelle lockt Besucher einerseits mit wunderschönen alten Wandmalereien, andererseits mit der zweitbedeutendsten Buddha-Figur in ganz Thailand, dem Phra Puttha Sihing. Das sakrale Bauwerk wurde im Jahre 1972 errichtet. Der erste Uparatcha gab den Bau der Buddhai-Sawan-Kapelle in Auftrag. An speziellen buddhistischen Feiertagen kann die viel verehrte Buddha-Statue auf dem Sanam Luang bewundert werden.

Dvaravati Kunst:

Der eindrucksvollen Dvaravati Kunst widmet sich der Südflügel des interessanten Museums. Besucher haben hier die Möglichkeit, Kunst zu bestaunen, welche zwischen dem 7. und 11. Jahrhundert geschaffen wurde. Diese Kunstrichtung ist stark vom Einfluss Indiens geprägt. Die Statuen zeigen Buddha sowohl in stehenden oder sitzenden Posen. Besonders nennenswert ist die rund 3,8 Meter hohe Figur, welche Phra Puttha Narachet darstellt. Charakteristisch für die Dvaravati Epoche sind die Gesetzesräder. Sehenswert ist das Dharmachakra, welches Besucher mit einem Durchmesser von rund 180 Zentimeter in Staunen versetzt. Interessant sind die Exponate, wie beispielsweise die vielen Buddha Statuen und die ersten thailändischen Schriftstücke.

Kunsthandwerk:

Das Nationalmuseum in Bangkok wartet mit einer breiten Palette an traditionellen, kunsthandwerklichen Schätzen Thailands auf. Die geschichtsträchtigen Kunstgegenstände entstammen den unterschiedlichen Epochen des Landes. Besucher können liebevoll verzierte Möbelstücke und eine Vielfalt an Buddha-Abbildungen bewundern. Von einzigartiger Schönheit sind die königlichen Gebrauchsgegenstände, welche mit Perlmutt oder Niello geschmückt sind. Geschichtsträchtige Bücherschränke, welche einst in Klästern zu finden waren, lenken die Aufmerksamkeit mit wundervoller Lackmalerei aus Schwarzgold auf sich. Eindruck hinterlassen auch die Arbeiten aus Gold und Silber. Wundervolle Elfenbeinschnitzereien und eine aus Teakholz geschnitzte Figur aus dem 17. Jahrhundert lenken die Blicke auf sich.

Bronze-Zeitalter:

Besucher können in der Sivamokkha Phiman eine Vielzahl an Exponaten bewundern, welche rund um Ban Chiang gefunden wurden. Bemerkenswert ist rund 8 Zentimeter hohe Figur, welche äußerst einfach einen Pfau darstellt.

Sukhothai-Zeit:

Viele Buddha-Figuren dieser Zeit werden im Nordflügel exponiert. Interessierte sollten einen Blick auf das Schriftstück werfen, auf welchem zum ersten Mal die thailändische Schrift aufscheint. Mehrere Statuen stellen Gottheiten aus dem Hinduismus dar. Wunderschön sind der Uma, welcher 1,5 Meter hoch ist, und der Vishnu, welcher stolze 2,7 Meter misst. Beide Statuen wurden aus Bronze gegossen und zum Teil vergoldet.

Ayutthaya-Zeit:

Der Nordflügel beherbergt einen aus Bronze gegossenen Kopf, welcher Buddha darstellt. Ebenso werden Skulpturen unterschiedlicher Größe ausgestellt.

Bestattungswagen des Königs:

Der Aufsehen erregende Bestattungswagen des Königs ist in einem seperaten Gebäude untergebracht. Der Wagen wurde aus Teakholz gefertigt. Die liebevollen Holzschnitzereien wurden vergoldet. Der Bestattungswagen wartet mit einer Höhe von 15 Metern und einem Gewicht von 49 Tonnen auf. Dieser Wagen wurde einst von 216 Soldaten gezogen. Die Soldaten bildeten 4 Gruppen und sie zogen ihn vom Tempel, in welchem der verstorbene König aufgebahrt wurde, zum Sanam Luang. Dieser Zeremonie wohnten viele Einheimische bei, welche sich den Prozessionen anschlossen. Der gigantische Bestattungswagen kam im Jahre 1996 zum letzten Mal zum Einsatz, als die Mutter des Königs beigesetzt wurde.

Pavillons:

Auf dem Areal verteilt, laden viele offene Pavillons zu einem Besuch ein. Am Eingang beeindruckt der Long Song Pavillon, welcher unter König Vajiravudh errichtet wurde. Hinter der Buddhai-Sawan-Kapelle kann der Samran-Mukhamar Pavillon besucht werden.

Kinnari:

Eindrucksvoll ist die Kinnari. Hierbei handelt es sich um ein Fabelwesen, welches auch ein religiöses otiv darstellt. Die Kinnari ist dadurch gekenntzeichnet, dass sie zum Teil weiblich ist und auch über Merkmale eines Vogels verfügt.

Führungen:

Das Nationalmuseum bietet auch Führungen in Deutsch an.

Adresse und Öffnungszeiten Nationalmuseum Bangkok

  • Adresse: 4 Chao Fa Rd, Khwaeng Chana Songkhram, Khet Phra Nakhon, Krung Thep Maha Nakhon 10200, Thailand
  • Öffnungszeiten:
    Montag 09:00–16:00
    Dienstag 09:00–16:00
    Mittwoch 09:00–16:00
    Donnerstag 09:00–16:00
    Freitag 09:00–16:00
    Samstag 09:00–16:00
    Sonntag 09:00–16:00

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