Ratchaburi
Die Provinz Ratchaburi liegt im zentralen Westen Thailands und ist nur etwa 80 Kilometer von der Hauptstadt Bangkok entfernt. Ratchaburi zeichnen die fruchtbaren Böden aus und auch durch die vielen Kanäle und Wasserläufe sind hier besonders viele Plantagen, Farmen und Felder zu finden, die das ganze Jahr über bewirtschaftet werden. Auch ist diese Region berühmt für die vielen Schwimmenden Märkte, die sich entlang der Kanäle angesiedelt haben und hier den traditionellen Handel bestimmen. Ratchaburi Town ist auch eine der ältesten Städte im Land des Lächelns und besticht mit alter Kultur und wird von traditionellen Häusern im typischen Landesstil geprägt. Doch generell ist die Naturkulisse hier atemberaubend. Nationalparks, Höhlen, dichter Dschungel und der Tenasserim Gebirgszug laden zu spannenden Ausflügen ein.
Wie gelange ich nach Ratchaburi?
Ratchaburi liegt an der thailändischen Südbahn und ist bequem mit dem Zug zu erreichen. Auch fahren mehrmals täglich Busse und Minivans von Thailands Hauptstadt in diese Richtung ab. Auch mit dem Taxi oder Mietwagen erreicht man Ratchaburi in etwas mehr als einer Stunde. Die beste Reisezeit für diese Region sind die Monate zwischen November und Mai. Ab Juni setzt auch hier der Monsun ein und man muss immer wieder mit zum Teil heftigen tropischen Regenschauern rechnen.
Was erwartet mich in Ratchaburi?
Ratchaburi ist sowohl kulturell als auch von der Landschaft her sehr interessant. In der Stadt selbst wartet das Ratchaburi Nationalmuseum mit vielen Artefakten, die von der Geschichte der Stadt erzählt, die von der Steinzeit bis in die heutigen Tage reicht.
Der Wat Phra Si Ratana Mahatat stammt aus dem 10. Jahrhundert und besticht mit seinen steinernen Skulpturen und Buddha Figuren. Hier kann man auch in einer kleinen Ausstellung viele Funde der Ausgrabungen bestaunen. Auch der alte Königstempel Khao Wang aus dem Jahre 1877 ist absolut sehenswert. König Rama der V. ließ ihn eigens erbauen als er eine Delegation aus Portugal erwartete. König Rama der VII. ließ den Palast in ein Kloster umbauen und auch heute noch leben hier etwa 30 Mönche. Diese Mönche gelten als besonders strenggläubig und folgen dem traditionellen buddhistischen Weg. Hier hat man auch die Möglichkeit zur Meditation einzukehren.
Khao Ngu, der Schlangenberg ist die Heimat vieler spannender Höhlen. In den Höhlen können zahlreiche Wandmalereien und Steinschnitzereien aus dem 17. Jahrhundert bestaunt werden. Eine weitere Attraktion sind aber die witzigen Äffchen, die in großen Horden im umliegenden Wald leben. Beeindruckend ist die enorme Kobra-Statue aus Stein. Hier befindet sich auch ein beliebter Aussichtspunkt, den man über 446 Stufen erreicht. Das Panorama ist absolut beeindruckend. Auch der Abenteuerpark am Khao Ngu mit seinen Seilrutschen bietet Abenteuer und Adrenalin.
Ebenfalls sollte man eines der vielen schwimmenden Restaurants besuchen, die sich direkt am Fluss befinden und eine schöne Atmosphäre bieten. Auch der Damnoen Saduak Floating Market ist ein beliebtes Ziel für Besucher aus dem In,- und Ausland.
Nahe der Grenze zu Myanmar liegt die heiße Quelle von Bo Khlueng. Dieses mineralhaltige, heiße Wasser ist eine beliebte Heilquelle und lädt mit Temperaturen zwischen 40° Celsius und 50° Celsius zum Relaxen ein. Der Chakri Monument Park ist eine öffentliche Gartenanlage, die mit einem tollen Panorama besticht. Auch ist die hier befindliche Buddha Statue ein beliebtes Ziel für einheimische Buddhisten, die hier ihre täglichen Gebete absolvieren und Buddha mit Hilfe von Geschenken um Beistand bitten. Auch das Monument von König Rama dem I. hat eine wichtige Bedeutung. Hierher kommt man und zollt Respekt, um für Ansehen am Arbeitsplatz und für Familienglück zu beten.
Der Queen Sirikit Forest Garden liegt am Fuße des Tanoisi Gebirges und besticht mit seiner enormen Größe. Er wurde zum 60. Geburtstag der Königin errichtet und ist ein beliebtes Ziel für alle, die gerne inmitten einer lauschigen Naturkulisse wandern.
Am Fuße des Khao Phrathap Chang Berges befindet sich der Open Zoo in dem man lediglich ausgesetzte, gerettete und gesund gepflegte Tiere besichtigen kann. Auch viele vom Zoll aufgegriffene Tiere aus dem illegalen Tierhandel landen in diesem Tierpark, wo sie mit viel Liebe behandelt werden. Der „The Blooms“ Orchideen Garten entführt die Besucher in eine duftende Welt der bunten Blumen. Eine kleine Schaffarm und viele Gemüse-Plantagen befinden sich hier. Der Wat Khao Chong Pran ist nicht nur eine beeindruckende Tempelanlage, besonders faszinierend sind die vielen Fledermäuse, die in den umliegenden Höhlen wohnen und abends zu ihren Beutezügen aufbrechen. Täglich bietet sich hier ein spektakuläres Schauspiel. Die vielleicht spektakulärste Höhle Ratchaburis ist die Khao Bin Höhle. Die Stalagmiten und Stalagtiten sind beeindruckend und auch die Skulptur in Form einer Taube ist sehenswert. Das Farbenspiel in dieser Höhle, in der hohe Luftfeuchtigkeit herrscht ist unbeschreiblich.
Die Chompon Höhle galt als Lieblingshöhle König Ramas dem IV. Hier befindet sich inmitten der Steinformationen eine liegende Buddha Statue. Erfrischung findet man am Huay Suan Plu Wasserfall. Eingebettet in eine herrliche Naturkulisse beeindruckt er mit einer ursprünglichen Fauna und Flora. Der Wasserfall liegt im Pa Chi River Wildlife Sancutuary. Der Kaew Chan Wasserfall besticht mit seinen vielen Stufen und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den heißen Quellen von Bo Khlung. Möchte man die 9 Stufen des Wasserfalls empor klettern, so muss man mit einer Wanderung von etwa 2 Stunden rechnen. In Ban Pong in Ratchaburi befindet sich auch die Anfangsstation der Death Railway aus dem 2. Weltkrieg. Hier erfährt man viel Spannendes über diese dunkle Ära des Landes.
Nationalparks, Tempel, Höhlen, Wasserfälle und heiße Quellen, eine alte und traditionsreiche Geschichte und viele ursprüngliche Märkte, Städte und Dörfer entführen hier die Besucher in authentische Regionen im Land des Lächelns. Ratchaburi ist abwechslungsreich und verzaubert mit absolut ehrlichem Charme.