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Hellfire Pass Memorial Museum

Eine sehr interessante, wenn auch bedrückende Sehenswürdigkeit in der Nähe Kanchanaburis ist das Hellfire Pass Memorial Museum. Hier erfährt man am Originalschauplatz viel Wissenswertes über die Zeit des 2. Weltkriegs, in der tausende Menschen versklavt wurden, um an der Strecke der Todesbahn zu bauen. Nicht nur alliierte Kriegsgefangene, sondern auch zivile Asiaten wurden zu dieser knochenharten Arbeit zwangsbeglückt. Das Hellfire Pass Memorial Museum ist eine Gedenkstätte an die vielen Toten des 2. Weltkriegs und soll ein Mahnmal für alle sein, um nie zu vergessen, wie wichtig der Frieden auf unserer Erde ist.

Hellfire Pass Memorial Museum

Hellfire Pass Memorial Museum ©iStockphoto/sirastock

Hintergründe zur Todesbahn des Hellfire Pass Memorial Museum

Diese wurde im Jahr 1943 von der japanischen Armee in Auftrag gegeben. Eine mehr als 400 Kilometer lange Eisenbahnstrecke wurde gebaut, die als Versorgungsstrecke zwischen Thailand und Burma dienen sollte, vorwiegend um die Japaner stets mit ausreichend Kriegsmaterial zu versorgen. Eine große Zahl Australier, Holländer und Engländer gruben und schlugen per Hand die Schneisen für die Bahn in die harten Felsen. Einer dieser mühsam aus Felsen herausgearbeitet Weg war der Hellfire Pass Abschnitt, an dem sich heute das Hellfire Pass Memorial Museum befindet.

Unter miesen Umständen, nur mit Hammer und Meisel bewaffnet, bei schlechtem Licht und unter unzureichender leiblicher Versorgung wurde der Hellfire Pass von den Kriegsgefangenen erbaut. Nicht nur verhungerten hier viele Arbeiter, auch starben unzählige Gefangene an Cholera und Ruhr und nicht selten wurden die vermeintlichen Sklaven zu Tode geprügelt, wenn sie kraftlos waren und nicht schnell genug arbeiten konnten.

Im Museum erleben die Besucher schonungslos, wie die damaligen Verhältnisse waren und unter welchen Umständen die Menschen hier zur Knochenarbeit gezwungen wurden. Die australische Regierung bat im Jahre 1994 die thailändische Regierung um die Erlaubnis am Hellfire Pass ein Museum zum Andenken an die Gräueltaten während des 2. Weltkrieges erbauen zu dürfen. Auch heute noch unterstützt Australien dieses Projekt finanziell, dem Thailand zuerst sehr skeptisch gegenüber stand. Mittlerweile hat sich das Museum zu einem der beliebtesten Museen ganz Asiens entwickelt. Nicht nur, dass man im Museumsgebäude selbst Relikte aus dieser Zeit besichtigen kann und Geschichten der Zeitzeugen über Audio Dateien erzählt bekommt, man kann auch den Hellfire Pass Abschnitt entlang spazieren und sieht immer noch abgebrochene Werkzeuge , die in den harten Felswänden stecken. Hier erlebt man Geschichte hautnah und auch wenn das Hellfire Pass Memorial Museum nicht von einer glanzvollen Zeit erzählt, so ist es dennoch wichtig, auch dieses Episoden der Geschichte zu kennen.

Direkt am Highway 323 circa 80 Kilometer nordwestlich von Kanchanaburi liegt das Hellfire Pass Memorial Museum, zu dem jeder freien Eintritt hat. Das Museum hat jeden Tag von 9 Uhr früh bis 16 Uhr nachmittags geöffnet und bietet neben den Fotos, Aufzeichnungen, alten Werkzeugen und Erzählungen der Überlebenden auch Geschichte zum Anfassen. Wenn man den Hellfire Pass entlang marschiert und die hohen, schroffen Felswände betrachtet erhält man eine ungefähre Vorstellung von den unheimlichen Strapazen der Kriegsgefangenen.

Unbedingt sollte man feste Schuhe tragen, falls man ein Stück der Todesbahn zu Fuß begehen möchte. Auch auf Sonnenschutz und Moskitosprays sollte man nicht vergessen.

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