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Sangkhlaburi

Sangkhlaburi ist ein Bezirk in der thailändischen Provinz Kanchanaburi und gilt als eine der ursprünglichsten und authentischsten Regionen des Landes. Sankhlaburi befindet sich abseits der touristischen Wege und bezaubert mit viel Kultur, alten Traditionen und einer herrlichen Naturkulisse. Sankhlaburi befindet sich etwa 230 Kilometer nördlich von Kanchanaburi, eine Fahrt von Bangkok hierher dauert etwa 5 Stunden, und man befindet sich hier direkt an der Grenze zu Myanmar.

Saphan Mon Brücke

Saphan Mon Brücke ©TK

Wie gelange ich nach Sangkhlaburi?

Mehrmals täglich fahren Busse vom nördlichen Busterminal Mo Chit in Bangkok in Richtung Sangkhalburi und auch von Kanchanaburi gehen zahlreiche Busse und Minivans nach Sangkhlaburi ab. Auch wenn sich eine lange Busfahrt im ersten Moment erschreckend anhören möchte, man wird von der wunderbaren Naturkulisse auf jeden Fall entschädigt. Diese taucht unmittelbar auf, sobald man den Großraum Bangkok verlässt. In Sangkhlaburi selbst fährt man mit den grünen Songtaews, den Pick-up Bussen von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten. Auch kann man sich hier ein Taxi oder ein Songtaew samt Fahrer für den ganzen Tag mieten, oder mit den günstigen Motorrad-Taxen von A nach B gelangen. Hierbei sollte man aber unbedingt auf einen Sturzhelm bestehen, nicht nur weil in Thailand Sturzhelmpflicht herrscht, sondern weil jedem einzelnen Menschen Sicherheit vor Coolness gehen sollte. Auch kann man viele Sehenswürdigkeiten auch zu Fuß erwandern, hierfür sollte man sich aber unbedingt einen ganzen Tag Zeit nehmen, bequeme Schuhe anhaben und nicht auf Sonnenschutz und Moskito Repellent vergessen. Attraktionen hat diese entzückende Region mehr als genug zu bieten, dabei sind es aber nicht alleine die Sehenswürdigkeiten die so anziehend wirken, sondern vor allem der besondere Charme der diese Gegend umgibt. Die Kultur der Bergvölker und ethnischen Minderheiten lassen sich hier hautnah kennen lernen.

Die Saphan Mon Brücke

Die Saphan Mon Brücke ist eine der längsten Holzbrücken der Welt, und mit Sicherheit Thailands längste dieser Art, die händisch erbaut wurde. Die Saphan Mon Brücke wirkt chaotisch aus ungeordneten Baumstämmen erbaut und ist auch schon tatsächlich einige Male eingebrochen. Seitdem darf die Brücke nur mehr zu Fuß überquert werden. Ein Spaziergang über diese Brücke ist nichts für schwache Nerven und man muss schon etwas aufpassen, wohin man seine Schritte lenkt, doch ist es ein absolut außergewöhnliches Erlebnis. Idyllisch präsentiert sich der Stausee. Besonders schöne Momente erlebt man in den frühen Morgenstunden, wenn sich der Nebel langsam über dem See lichtet, und auch die Sonnenuntergänge sind auf dieser Brücke an Romantik kaum zu überbieten. Doch auch unter tags erlebt man hier viel spannende Augenblicke, denn die Saphan Mon Brücke ist ein traditioneller Handelsweg zwischen Thailand und den Bergvölkern Mon und Karen. Man beobachtet die Bergvölker in ihren üppigen bunten Gewändern und entdeckt so manch interessantes Handwerkserzeugnis. Auch kommt man hier sehr einfach mit der Bevölkerung ins Gespräch, die gerne über ihr Leben erzählen. Dies zwar meist mit Händen und Füßen, dafür aber mit einem herzlichen und warmem Lächeln. Auch erhält man von hier aus tolle Fotomotive und kann die kleinen Bambushütten der einheimischen Bevölkerung bestaunen. Ein Highlight ist es aber, wenn dunkel gebräunte Kinder fröhlich von der Brücke in den Stausee springen und dabei vergnügt quietschen. An beiden Enden der Brücke sind sogenannte Donation-Boxes aufgestellt. Mit einer kleinen Spende unterstützt man den Erhalt der Saphan Mon Brücke, an der pausenlos kleine Reparaturarbeiten nötig sind.

Die Underwater City – die halb versunkene Tempelstadt

Nahe am Zusammenfluss der drei Flüsse Songkalia, Beeklee und dem Rantee Fluss wurden einst diese kleinen Häuser und Pavillons erbaut, die später zu einem kleinen Kloster und einer Tempelanlage ausgeweitet wurden. Im Jahr 1984 wurde hier aber von den thailändischen Elektrizitätswerken der Wachiralongkorn Damm erbaut und der Wat Wang Wirekaram, auch Wat Saam Prasop genannt, wurde mitsamt den Häusern und Pavillons geflutet. Der Tempel wurde natürlich in der Nähe auf einer Anhöhe neu erbaut. Sobald der Wasserstand des Sees etwas niedriger wird kann man heute noch die Ruinen des Tempels und des Klosters erkennen. Zwischen März und Juni, der trockensten und heißesten Periode des Landes erscheint beinahe die gesamte Unterwasser Stadt an der Oberfläche. Während der restlichen Zeit des Jahres ist es herrlich in einem kleinen Boot den See zu erkunden und zwischen den versunkenen Ruinen herumzugondeln.

Der neu erbaute Wat Wang Wirekaram

Der neu erbaute Wat Wang Wirekaram befindet sich heute auf dem Berg nahe des Sees und der versunkenen Stadt. Dieser Tempel wurde vom mittlerweile verstorbenen Phara Uttama erbaut, der sowohl von den thailändischen Buddhisten, von den Burmesen und von den Bergvölkern gleichermaßen respektiert und verehrt wurde. Schon von Weitem sieht man die goldenen Verzierungen des Tempels in der Sonne glitzern und glänzen. Der Viharn ist mit geometrischen Figuren verziert und wird von zwei Tempelwächtern in Drachengestalt flankiert. Im Tempel selbst befindet sich eine große Buddha Statue und viele Standbilder aus den verschiedensten Etappen des Lebens Buddhas. Gegenüber befindet sich der Chedi Buddhakhaya ein Mon Tempel mit einem kleinen entzückenden Mon-Markt.

Der Drei-Pagoden Pass in Sangkhlaburi

Der Drei-Pagoden Pass befindet sich ungefähr 25 Kilometer von Songkhlaburi entfernt und beschreibt die heutige Grenze zu Myanmar. Hier befand sich auch der Grenzübergang der sogenannten Todesbahn zwischen Thailand und Burma. Die Grenze hier ist nicht immer geöffnet und darf teilweise nur von Thailändern aber nicht von anderen Ausländern überquert werden. Wenn die Grenze offen und auch besetzt ist, kann man mit einem Tagesvisum nach Myanmar einreisen und den dortigen Grenzmarkt besuchen. Die Preise im Nachbarland sind noch günstiger als auf der thailändischen Seite, und so manches traditionelle, burmesische Handwerkserzeugnis lässt sich hier erstehen. Die drei kleinen, weißen Pagoden dienen als Mahnmal und erinnern an die thai-burmesische Kriegsvergangenheit zur Ayutthaya Epoche. In dieser Periode wurde das damalige Siam häufig von den Burmesen besetzt und überfallen, und letzten Endes auch Ayutthaya zerstört. Ob auf thailändischer oder burmesischer Seite, hier kann man auf den Märkten besonders kunstvoll geschnitzte Holz-Souvenirs und Silberschmuck kaufen.

Natur pur zwischen Kanchanaburi und Sangkhlaburi

Abseits des Highways 323 sollte man abbiegen und einen der schönen Wasserfälle besuchen. Im Khao Lam Nationalpark befindet sich der Dai Chong Thong Wasserfall inmitten des tropischen Dschungels. Hier lässt es sich wunderbar ein kleines Picknick abhalten und in den Naturbecken und auf den steinernen Terrassen baden und planschen. Auch der Kreng Kravia Wasserfall liegt in diesem Nationalpark. Er ist bedeutend ruhiger und kleiner, bezaubert aber mit den Mangroven, die bis tief ins Wasser wurzeln.
Auch in der Nähe des Drei-Pagoden Passes befindet sich ein toller Wasserfall. Der Takian Thong Wasserfall liegt etwa 10 Kilometer vom Drei-Pagoden Pass entfernt und gilt als absoluter Geheimtipp.

Weitere Tipps für Unternehmungen in Sangkhlaburi

Die Sawarn Bundan Höhle ist nur etwa einen Kilometer vom Drei-Pagoden Pass entfernt. Diese Höhle kann man besichtigen und man wird von den ansässigen Mönchen der Region durch diese Höhle geführt. Auch wenn der Eintritt hier frei ist freuen sich die Mönche stets über eine kleine Spende, da sie sich ehrenamtlich um den Erhalt dieser Naturschönheit kümmern.

Besonders faszinierend ist es, den Mon Markt in den frühen Morgenstunden zu besuchen, um gemeinsam mit den Einheimischen ein traditionelles Frühstück zu genießen.

Auf halbem Weg zwischen Sangkhlaburi und dem Takian Thong Wasserfall befindet sich das Ban Songkaria Resting Haus, in das man unbedingt einkehren muss. Hier befinden sich kleine Holz-Cabanas im thai-burmesischen Stil, die mit traditionellen Sitzpolstern und Matten ausgelegt sind und auf denen man gemütlich entspannt während man die Füße ins kühle Wasser hängen lässt. Ein Geheimtipp ist hier der Som Tam Thai, ein scharfer Papayasalat mit getrockneten Shrimps.

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